Miroslav Bucher
Die Besonderheit und der Wert der Landschaftsarbeit des Malers Miroslav Bucher liegt paradoxerweise darin, dass die Landschaft in seiner Konzeption in erster Linie ein Bild der Erde im engeren Sinne des Wortes ist. Das Konzept eines bestimmten Landes überschneidet sich nicht mit topografischer Objektivität und Genauigkeit. Das relevante Element, das die Natur der Genius Loci bestimmt und gleichzeitig alle spezifischen Landschaftsorganismen verbindet, ist die Erde, der Boden. Und es ist die innere Struktur des Landes, die eher erraten als gesehen wird, die dem Maler ein Gefühl künstlerischer Freiheit und künstlerischer Lizenz gibt.
Das naturalistische Element einer hohen Paste mit einer flauschigen porösen Struktur wird großflächig aufgetragen. Die Ausdruckskraft dieser Art von Malerei wird durch die Verwendung des Kontrasts eines großen strukturierten Feldes mit glatt behandelten kleineren Feldern verstärkt. Die pastose Technik von Bucher ist jedoch nicht nur mit der Idee des Gewichts verbunden, da sie in Teilen des Himmels manchmal umgekehrt verwendet wird. Acrylgrundierung mit Acryllack sorgt für eine reichhaltige und robuste Farbpalette..
Kompositionsbeziehungen führen zu einem signifikanten monumentalen Effekt, zu dem auch die Tendenz zum Minimalismus beiträgt. Wenn in der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts der Himmel oft 4/5 der Malfläche einnimmt, kehrt Bucher dieses Verhältnis zugunsten des Landes. Der hohe Horizont verbirgt nicht nur die geologischen Schichten und den lebensspendenden Boden, sondern auch die Erinnerungen an die Landschaft und den Menschen, die in farbenfrohen und tonal gepflügten Feldern verflucht sind, von denen das Geheimnis der Landschaft befreit wird, während der Künstler überlebte, fühlte und malte, um sie mit uns zu teilen.
Der Autor wählt häufig ein vertikal längliches Format, bei dem die Assoziation mit dem Flügel des gotischen Altars unfreiwillig erzwungen wird und damit auch ein möglicher Versuch, die Landschaft zu sakralisieren. Beim Lesen eines solchen Bildbereichs von oben nach unten ändert sich die Perspektive, die Wahrnehmung von oben. Das Ergebnis ist ein dramatischer Effekt der direkten Konfrontation – der Betrachter wird von der Landschaft absorbiert und kontrolliert.
Bucher erzielt eine hohe Qualität bei Arbeiten, bei denen er mehrere kleinere Farbdominanten platziert. In diesen Kompositionen sind die farbigen Bereiche klar konturiert, was einen Vergleich mit Emaille erforderlich macht, so dass von bestimmten Schmuckqualitäten der Malerei gesprochen werden kann. Unabhängig von der Position des Malers, die wir bevorzugen, sollte betont werden, dass sein Werk qualitativ ausgewogen ist.
Er studierte monumentale Malerei in Architektur und Szenografie an der Schule für Kunst und Handwerk in Brünn bei Professor Coufal. Ausstellungserstellung und Werbegrafiken sind zu dieser Zeit wichtig. Er schuf zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungen für das Slowakische Technische Museum und das Ostslowakische Museum in Košice. 1992 ließ er sich in Lipany im Bezirk Sabinov nieder und konzentriert sich zunehmend auf die Malerei, insbesondere die Landschaftsmalerei.
Einzelausstellungen:
Košice 1983 / keramika /
Lipany 1993 / maľba /
Bardejovské kúpele 2002 / maľba /
Sabinov 2003 / maľba /
Lipany 2003 / maľba /
Košice Tech. Muzeum 2004 / maľba /
Siedlce – Poľsko 2004 / maľba /
Wengrów – Poľsko 2004 / maľba /
Liw – Poľsko 2004 / maľba /
Litovel – Česko 2004 / maľba /
Zábřeh – Česko 2005 / maľba /
Piešťany – Kúpele 2007 /maľba /
Varšava – Slovenský inštitút 2007 /maľba /
Malacky 2007 /maľba/
Stará Ľubovňa 2008 /maľba/
BWA-galeria „u Jaksy“ Pl.2009 /maľba/
Bratislava-NKÚ 2009 /maľba/
Prešov Šarišská galéria 2009 /maľba/
Považská Bystrica MG ART 2010 /maľba/
Galeria Art + Wein Otthenthal Rakúsko 2012 /maľba/
Muzeum Trebišov 2012 /maľba/
Galeria UNA Bjäred – Švedsko 2012 /maľba/
Galeria Ozolins´Jurmala-Lotyšsko 2013 /maľba/
Galeria BLOOM Divín 2014/maľba/
Galeria Schos Gribenof Greifswald Nemecko 2014 /maľba/
Lipany 2015 /maľba/
Galeria UNA Švédsko 2015 /maľba/
Mestské muzeum Jurmala 2016 /maľba